Personalisierte Verschlüsse im Sekundentakt – vollelektrisch auf der K 2025

Auf der K 2025 präsentiert Sumitomo (SHI) Demag seine vollelektrischen Technologien und zeigt, wie damit der Wandel hin zu saubereren und personalisierten Verpackungslösungen im Highspeed-Bereich gelingen kann.

 

Today. Tomorrow. Electric. – dieses Motto steht im Mittelpunkt des Messeauftritts von Sumitomo (SHI) Demag. Auf dem eigenen Messestand (Halle 15, Stand D22) stellt das Unternehmen die PAC-E Maschine in der neuen Baugröße mit 420 Tonnen Schließkraft vor. Das Exponat ist mit einem 72-fach-Werkzeug für Verschlusskappen von Z-Moulds ausgestattet, außerdem liefert der Schweizer Anbieter CAPrint ein passendes System für eine saubere, Inline-Digitalbedruckung.

 

Neben einem mehr als halbierten Energiebedarf ermöglicht die PAC-E Maschine dank kurzen Zykluszeiten und zuverlässigen vollelektrischen Antrieben eine wirtschaftliche und zukunftssichere Produktion für Verpackungshersteller, betont Arnaud Nomblot, Director Business Development Packaging.

 

Mit einer Produktionsleistung von 2.100 Getränkeverschlüssen (26/22) pro Minute – entspricht ca. 9 Millionen Verschlüsse während der acht Messetage – steht diese Produktionszelle sinnbildlich für „die Zukunft effizienter Fertigung“, so Nomblot weiter. „Die aktuellen Entwicklungen zeigen sehr deutlich, dass nachhaltiger Mehrwert untrennbar mit der Gesamtleistung der Produktionssysteme verbunden ist.

 

Die neueste PAC-E mit 420 Tonnen Schließkraft setzt Maßstäbe in der Herstellung von Verpackungskomponenten mit kürzesten Trockenlaufzeiten und einer Einspritzgeschwindigkeit von bis zu 550 mm/s. Sie punktet auch im Hinblick auf Hygiene: Ein geschlossenes Schmiersystem ermöglicht den Einsatz in hygienekritischen Anwendungen wie Lebensmittelverpackungen und Medizinteilen, wie auch durch die Medical-Anwendung auf dem eigenen Messestand demonstriert wird.

 

Kompetenz im Bereich Verschlusskappen

Gerade in der Markenkommunikation bieten Verschlüsse einen zentralen Berührungspunkt mit dem Endkunden. Das diesjährige Exponat unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Experten, um derartige integrierte Produktionszellen zu realisieren. Insbesondere, wenn es darum geht, visuell erfahrbare Markenerlebnisse auf Verschlussoberflächen zu schaffen.

 

Die Vorteile des Digitaldrucks direkt in der Produktionszelle sind vielfältig, erklärt Nomblot. „Zum ersten Mal zeigt Sumitomo (SHI) Demag eine derart umfassende High-End-Verpackungslösung in dieser Größenordnung.“

 

Im Gegensatz zu mechanischem Tampondruck, Trocken- oder Heißprägung erlaubt der digitale Direktdruck auf den Verschlüssen deutlich schnellere Produktionsprozesse. Neben individuellen Designs „on the fly“ ermöglicht der Digitaldruck auch die flexible Umstellung auf variable Daten wie Seriennummern, Logos oder Unternehmensnamen.

 

Die Komplettlösung des Schweizer Spezialisten CAPrint ist mit einem neuen High-Speed-Kit ausgestattet, das die Personalisierung von 2.100 bedruckten Verschlüssen pro Minute ermöglicht – eine Leistungssteigerung von 46 %. Das Design wird in 600 dpi direkt auf die Verschlüsse gedruckt, mit entsprechend hoher Auflösung.

 

Zum Einsatz kommt das flexible UV-Inkjet-System RedCube, das für einen vollautomatisierten Farbauftrag und Reinigungsprozess sorgt. Das System kann damit über komplette Schichten hinweg nahezu wartungsfrei betrieben werden. In Kombination mit migrationsarmen Farben von Hapa trägt das Inline-Digitaldruckverfahren zudem zur Ressourcenschonung bei, betont Nomblot – insbesondere im Hinblick auf Tinten und Chemikalien.

 

Das Material HD 6081 von TotalEnergies ist ein Hochdichte-Polyethylen mit sehr guten organoleptischen Eigenschaften, hoher Steifigkeit und guter Verarbeitbarkeit. Es eignet sich insbesondere für die Herstellung von Verschlusskappen für nicht kohlensäurehaltige Getränke im Spritzgießverfahren. Zur weiteren Ausstattung der Zelle gehört ein Werkzeug-Entfeuchtungssystem von Eisbär.  Für die Endkontrolle ist ein IMD Vista Vision System integriert, das mit einer zentralen Benutzeroberfläche (HMI), spezieller Beleuchtung und einer hochauflösenden Farbkamera sicherstellt, dass jeder Verschluss höchste Qualitätsstandards erfüllt. Neben Druckfehlern und fehlenden Motiven erkennt das System auch Risse oder andere Qualitätsmängel an den Verschlüssen.

 

Ein ebenfalls von IMD Vista geliefertes automatisches Verpackungssystem schließt die Prozesskette von Formen über Bedrucken, Prüfen bis zur Verpackung. „Diese gesamte Zelle zeigt eindrucksvoll die jeweilige Expertise der Partnerunternehmen sowie das gemeinsame Engagement für Innovation und nachhaltige Herstellung von Verschlüssen“, resümiert Nomblot. „Wir zeigen damit, wie Produzenten ihre Fertigung skalierbar und effizient auszurichten können.“

 

Die PAC-E Serie ist aktuell mit 350 und 420 Tonnen Schließkraft verfügbar. Alle PAC-E Maschinen sind mit der plattformübergreifenden, offenen Kommunikationssoftware von Sumitomo (SHI) Demag kompatibel.