Am 12. September 2024 lud das polnische Team zur Feier am neu eröffneten Hauptsitz in Częstochowa ein. Gemeinsam mit seinem Team blickte Tybura dabei auf die Fortschritte zurück, die das Unternehmen seit der Gründung des ersten Dematech-Büros im Jahr 1999 gemacht hat.
„Die Umwandlung in eine eigenständige Tochtergesellschaft im Jahr von Polens EU-Beitritt war eine kluge Entscheidung, die ausländische Direktinvestitionen nach sich zog,“ erklärt Tybura. „Seit dem EU-Beitritt im Jahr 2004 verzeichnet Polen ein kontinuierliches Wirtschaftswachstum und ist nach wie vor einer der attraktivsten Investitionsstandorte Europas, besonders für die verarbeitende Industrie. Als von Anfang an Mitwirkender konnte ich den nahtlosen Übergang vom eingetragenen Firmensitz zur Tochtergesellschaft miterleben,“ ergänzt er.
Die Konsumgüterindustrie bleibt das Herzstück der polnischen Fertigungswirtschaft. Doch auch andere Sektoren wie Verpackung, Automobil, Elektronik und jüngst die Medizintechnik verzeichnen zunehmendes Wachstum und steigern die Nachfrage nach High-End-Maschinen. Dies spiegelt sich in der hohen Teilnehmerzahl sowohl bei der Jubiläumsveranstaltung als auch bei der jüngsten europäischen Productivity-Roadshow wider.
Den Aufbau eines soliden Kundenstamms praktisch aus dem Nichts beschrieb Tybura als herausfordernd. Die Wettbewerbslandschaft und der Kunststoffspritzgussmarkt haben sich seitdem stark verändert. „Es ist unvergleichlich, vor allem hinsichtlich der Marktsättigung. Glücklicherweise hatte Sumitomo (SHI) Demag schon früh eine Vertretung in Polen, was uns eine starke Ausgangsposition verschaffte,“ sagt Tybura.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts gab es in Polen vermutlich nur fünf bis sechs Maschinenlieferanten; heute sind es über 25. In den ersten fünf Jahren des Bestehens des Unternehmens belieferten sie rund 30 Polymerverarbeiter – heute sind es über 140 Kunden, berichtet Tybura.
Was Kunden besonders schätzen, sind die schnellen Reaktionszeiten, die Verfügbarkeit lokaler Experten und der direkte Zugang zu Ersatzteilen innerhalb von 24 Stunden. „Während anfangs die Materialeinsparung und die Verkürzung der Zykluszeiten im Fokus standen, geht es heute verstärkt um Automatisierung, Energieeffizienz, die Verarbeitung von Recyclingmaterial und Produktivitätssteigerungen. Die Anwendungsunterstützung ist heute fast so wichtig wie die Maschinenwartung,“ betont Tybura.
Das neue Firmengebäude, in dem die Jubiläumsfeier stattfand, ist speziell für die Bedürfnisse der Kunden konzipiert. Mit modernen Schulungsräumen und erweitertem Platz für umfangreiche Tests von Werkzeugen an mehreren Maschinen markiert diese Investition das nächste Kapitel im Engagement von Sumitomo (SHI) Demag. „Diese neue Anlage ermöglicht es dem polnischen Team, den Weg der Kundenunterstützung mit modernen Lösungen und vollelektrischer Fertigung fortzusetzen,“ ergänzt Anatol Sattel, CSO des Unternehmens, der das Team mit einer Gedenkstatue ehrte und an der Einweihung teilnahm.
Auf die Frage nach den denkwürdigsten Momenten der letzten 25 Jahre antwortet Tybura: „Es gab so viele Erfolgsgeschichten, dass es schwierig wäre, einzelne hervorzuheben. Besonders aufregend sind stets die Technologieneuheiten auf der K Show oder der lokalen Plastpol-Messe. Wir haben an großartigen Projekten mit fantastischen Kunden gearbeitet, die wir heute eher als Freunde betrachten. Teil ihrer Wachstumsreise zu sein, ist für uns das beste Zeichen für Erfolg.“